Corona-Pandemie fordert Flexibilität im NÖ Bildungssystem

LR Teschl-Hofmeister/Heuras: Jeder Tag im Präsenzunterricht ist ein gewonnener Tag, aber die Gesundheit aller Beteiligten geht vor

Wie von der Bundesregierung gestern bekannt gegeben, können die Schulen den Präsenzunterricht aufgrund der Infektionszahlen und der weiter ungewissen Lage hinsichtlich der Ausbreitung des mutierten Coronavirus, nicht wie geplant am 18. Jänner wiederaufnehmen. Aus aktueller Sicht sollen die Schülerinnen und Schüler ab 25. Jänner wieder vor Ort unterrichtet werden. In Niederösterreich wird diese Entscheidung grundsätzlich begrüßt, aktuell ist man in intensiven Gesprächen mit dem Bundesministerium, wie Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras berichten: „Es ist grundsätzlich natürlich zu begrüßen, dass man den Schülerinnen und Schülern die Chance auf Präsenzunterricht ermöglicht – auch wenn es die letzte Woche vor den Ferien ist. Wir verstehen gleichzeitig aber auch den Unmut der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten und der Schülerinnen und Schüler, die sich verständlicherweise möglichst detaillierte Informationen zum geplanten Ablauf wünschen. Wir selbst sind sehr darum bemüht, diese möglichst rasch liefern zu können, um den Familien Sicherheit und Planbarkeit zu ermöglichen, weshalb wir dazu in intensivem Austausch mit dem Bundesministerium sind.“

Nach derzeitigem Stand wird der Unterricht in der nächsten Woche also weiterhin im Distance-Learning stattfinden. Jene Schülerinnen und Schüler, die Lernunterstützung oder Betreuung brauchen, können dazu wie gehabt in die Schulen kommen. So wurden in dieser Woche (Stichtag 11. Jänner) in Niederösterreich rund 17% der Schülerinnen und Schüler vor Ort in den Schulen betreut. „Um bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten wird es neben den bekannten Hygienemaßnahmen und einem einheitlichen Schichtsystem außerdem die Möglichkeit von freiwilligen Selbsttests geben, die bereits in der kommenden Woche – also auch bei den Kindern, die derzeit zur Betreuung vor Ort sind – angewendet werden können. Die Tests sind einfach und schonend durchzuführen. Unser dringender Appell an alle Eltern ist es deshalb, diesen Testungen zuzustimmen und sie auch mit ihren Kindern zuhause durchzuführen, da sie nicht vor Ort in der Schule durchgeführt werden“, so die Bildungs-Landesrätin und der Bildungsdirektor.

„Jeder Tag im Präsenzunterricht ist ein gewonnener Tag, aber die Gesundheit aller Beteiligten geht vor, weshalb das Bildungssystem weiterhin sehr flexibel reagieren muss. Unser aller Hoffnung ist es möglichst bald zu einem gewohnten Schulalltag zurückzukehren. Aktuell stellt uns die Pandemie im Bildungssystem aber weiterhin vor große Herausforderungen, die es mithilfe von entsprechenden Maßnahmen bestmöglich zu bewältigen gilt. An dieser Stelle möchten wir uns bei den Pädagoginnen und Pädagogen, als auch bei den Familien für ihren Einsatz in den letzten Monaten bedanken. Es braucht jetzt ein kräftiges Miteinander“, so Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras.

Veröffentlicht am 14.01.2021