Entscheidung für die richtige Schullaufbahn ist wichtige Zäsur

Eltern und Erziehungsberechtigte sollten genau auf Bedürfnisse und Interessen der Kinder achten

In den nächsten Wochen erfolgt die Aufnahme von rund 15.800 Viertklasslern in eine höhere Schule. Dabei entscheiden sich rund 60% für eine NÖ Mittelschule und rund 40% für den Besuch einer AHS. Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und Bildungsdirektor Johann Heuras erklären dazu: „Ganz besonders wichtig ist es, dass die Eltern und Erziehungsberechtigten bei der Schulwahl genau auf die Bedürfnisse und Interessen ihrer Kinder achten. Sowohl die NÖ Mittelschulen als auch die AHS sind allesamt hervorragende Bildungseinrichtungen, die die Stärken und Talente unserer Kinder gezielt fördern.“ Die Entscheidung für die richtige Schullaufbahn, bereits nach der Volksschule, sei eine wichtige Zäsur im Leben der Kinder, weshalb diese wohlüberlegt sein soll.

„Ziel dieser Entscheidung muss stets die bestmögliche Förderung der Kinder sein. NÖ Mittelschulen und AHS sind unterschiedliche Schultypen, die sich nach Art ihrer Schwerpunktsetzung, nicht aber von der Qualität ihrer Bildungsarbeit unterscheiden“, so Teschl-Hofmeister und Heuras, und betonen: „So zeichnen sich die NÖ Mittelschulen etwa durch Schwerpunktsetzungen, wie Sport, Musik oder Naturwissenschaften & Technik aus. Auch die Einführung der beiden Leistungsniveaus ‚Standard‘ und ‚Standard AHS‘ ist eine wertvolle Neuerung. Das Leistungsniveau AHS ist dem einer AHS gleichzusetzen, was den Leistungsanspruch unserer Mittelschulen verdeutlicht.“ So maturieren immerhin 45% der Schülerinnen und Schüler aus den NÖ Mittelschulen und zwei Drittel der Maturantinnen und Maturanten aus Berufsbildenden Höheren Schulen haben zuvor eine NÖ Mittelschule besucht.

„Wir empfehlen allen Eltern, sich unvoreingenommen über die großartigen und zukunftsweisenden Bildungsangebote in unserem Bundesland zu informieren. Seitens der Bildungsdirektion wird alles dafür unternommen, dass jede Schülerin und jeder Schüler einen Platz in der Schule bekommt, in die sie bzw. er gehen möchte. Wenn das nicht möglich ist, wird für jedes Kind eine passende und individuelle Lösung gesucht“, betonen Teschl-Hofmeister und Heuras und weisen damit auf den Platzmangel in den Gymnasien, vor allem im Umland von Wien, hin. In den nächsten zehn Jahren werden im Rahmen des Schulentwicklungsplanes 2020 rund 450 Millionen Euro in Niederösterreichs Schulen investiert. Dazu zähle auch der Aus- und Neubau von Gymnasien. Geplant sei unter anderem die Errichtung von drei neuen Standorten im Umland von Wien.

Veröffentlicht am 15.03.2021