TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2019: Siegerprojekt kommt aus HTL Hollabrunn

Mehr drin für Österreichs Next Generation. TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis zum achten Mal vergeen.

82 Einreichungen gab es für den diesjährigen TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis. So viele wie noch nie. Neben Bewerbungen aus dem universitären Bereich und von Unternehmen stellten 32 HTL-Teams ihre Projekte auf den sprichwörtlichen Prüfstand. Die Siegerprojekte wurden im Rahmen der Festveranstaltung im Kuppelsaal der TU Wien am Abend des 18. November prämiert.

In der Kategorie „HTL-Abschlussarbeiten“ ging der Preis an Michael Hicker und Patrick Kraus von der HTL Hollabrunn. Die Maturanten der Höheren Lehranstalt für Elektronik und Technische Informatik stellten mit dem Projekt „Smart Plant Assistant“ ein mitdenkendes Messgerät vor, das vor Überwässerung und Überdüngung des Bodens warnt und gleichzeitig meldet, wenn Pflanzen Wasser benötigen.

Umsichtig betreut wurden die beiden bei der Realisierung ihres Projekts von Professor Josef Reisinger.

Die Motivation zur Entwicklung des Smart Plant Assistant erklärt Patrick Kraus: „Ein immer größer werdendes Problem auf unserem Planeten ist die Wasserknappheit sowie die Zerstörung des Bodens. Während in einem Teil der Welt nicht genügend Wasser für Lebensmittel übrig ist, verwendet der andere Teil der Erde chemische Zusätze um die Bevölkerung zu ernähren. Daher haben wir ein Gerät entwickelt, dass vor Überwässerung und Überdüngung warnt. Darüber hinaus gibt das Messgerät eine Meldung aus, falls die Pflanze Wasser benötigt. Somit werden Ressourcen nicht verschwendet und gleichzeitig kann Geld gespart werden.“

Michael Hicker ergänzt: „Es gibt die Möglichkeit zwischen verschiedenen Pflanzenprofilen zu wählen, um so pflanzenspezifisch die Grenzwerte im Blick zu halten. Daher wurde dieses Messgerät so entwickelt, dass es von Landwirten am Feld sowohl in einer Gärtnerei als auch von Privatpersonen, z.B. auf einem Balkon, verwendet werden kann. Für den Betrieb im Freien wird der Smart Plant Assistant über ein Solarpanel und Akkus versorgt, für die Anzeige wird in diesem Modus ein Energiesparendes Display verwendet. Falls eine Spannungsversorgung, etwa mittels USB verfügbar ist, kann das einfach zu bedienende Touchdisplay verwendet werden. Dieses bietet auch eine Hilfefunktion an, welche dem Benutzer erklärt, wie man das Gerät richtig benutzt.“

350 Gäste feierten im Kuppelsaal der TU Wien

Dass der TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis längst bei Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung angekommen ist, bewies das enorme Publikumsinteresse. 350 Gäste erlebten einen spannenden Abend mit und für Österreichs Next Generation. Unter ihnen die Rektoren der TU Wien und der TU Graz, Sabine Seidler und Harald Kainz, IV-Bereichsleiterin für Forschung, Technologie und Innovation, Isabella Meran-Waldstein, der Chef der HTL-Abteilung im Bildungsministerium, Wolfgang Kern, die Leiterin der TU Wien Pilotfabrik Industrie 4.0, Claudia Schickling, Hubert Schrenk von ecoplus, Niederösterreichs Wirtschaftsagentur, Rudolf Steinkellner vom Verband Österreichischer Ingenieure – Landesgruppe Niederösterreich, und Katja Bühler vom Forschungs-Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung.

TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreis 2020: Die Bewerbungsfrist läuft bereits!

8.000 Euro für die beste Diplomarbeit, Masterarbeit oder Dissertation, 5.000 Euro für die beste HTL-Abschlussarbeit, 2.000 Euro für ein technisch-innovatives Unternehmensprojekt.

Ab sofort können unter www.tuvaustria.com/wissenschaftspreis bis 10.07.2020 HTL-Abschlussarbeiten, Diplomarbeiten, Masterthesen, Dissertationen und innovative Beispiele aus der Unternehmenspraxis eingereicht werden.

Projektvideo
https://www.youtube.com/watch?v=SaxqoXYkef0&feature=youtu.be


Die Gewinner des heurigen TÜV AUSTRIA Wissenschaftspreises

Fotos: TÜV Austria/Saskia Jonasch

 

Veröffentlicht am 02.12.2019